Schulformen von kooperativen Gesamtschulen, integrierte Haupt- und Realschulen, bis zu beruflicher Aufbaugymnasien – unser modernes Bildungssystem ist ein vielschichtiges und komplexes Konstrukt, aber vor allem: ein leistungsorientiertes! Ob zwischen den Bildungskonzepten der Bundesländern, Schulen oder zwischen Schülern untereinander, Konkurrenz scheint der Motor für Leistung und Qualität zu sein. Was dabei aber übersehen wird: Nicht jeder Schüler kann mit einer derartigen Situation umgehen. Traditionelle Schulen bauen enormen Druck auf. Kinder und Jugendliche werden systematisch eingeteilt, unterteil, manche behaupten selektiert in ein mehrgliedriges Schulsystem. Auf jeden Einzelnen lasten die Sorgen vom Versagen, die Angst den Erwartungen nicht zu genügen. Vergessen wird dabei, dass auch Kinder unter Leistungsdruck und Stress leiden und eine solche Situation nicht förderlich für Bildung und Sozialisation ist.
In der Erlebnispädagogik ist der zentrale Begriff das „Erlebnis“. Erlebnisse entstehen, im Gegensatz zu Ereignissen, aus der direkten Wahrnehmung von etwas Außeralltäglichen. Solche Situationen stellen für Jugendliche etwas Persönliches und Subjektives dar, Lehre wird nicht instruiert, sondern entsteht aus der Situation und aus den Jugendlichen selbst. Das Erlebte wird reflektiert, in den Alltag transferiert und bietet daher eine ganz andere „Tiefe“ als es in der klassischen Pädagogik möglich ist.
Das BFZ bietet daher ein reichhaltiges erlebnispädagogisches Programm an und lädt ganz herzlich ein!
„Ein Lehren, das aus dem Erleben kommt, wird immer zu Herzen gehen“, sagte auch schon Thomas Mann.